Silke Gramer-Rottler – Bildungszentrum für
Evolutionspädagogik® – Keiner darf verloren gehen
Eine klasse Frau, sagt Silke Gramer-Rottler, ist eine Frau, die den Mut hat, Dinge zu tun, die nicht dem Standard entsprechen. Damit spricht sie aus Erfahrung, denn mit ihrer Arbeit entspricht sie definitiv nicht den Standards des vorherrschenden Bildungs- und Schulsystems. Sie hat, zusammen mit Ludwig
Koneberg, das Konzept der Evolutionspädagogik entwickelt, kurz Evopäd, einen „zutiefst menschenfreundlichen Ansatz. Das System Schule hält noch immer stark an Standardisierungen fest: Kinder mit zehn müssen das und das können und diese Noten haben, damit sie aufs Gymnasium, auf die oder die Schule kommen.“ Wer nicht ins Schema passt, bleibt auf der Strecke, mit Stempeln wie Asperger oder ADHS versehen. Die Evolutionspädagogik dagegen sagt: Keiner darf verloren gehen. Hier setzt die praktische Arbeit von Silke Gramer-Rottler an: Sie hilft verzweifelten Eltern, deren – oftmals sehr intelligente – Kinder in der Schule auffällig sind, sei es im Verhalten, in Form von Lese- oder Rechenschwäche oder einer Sprachentwicklungsstörung.
Weder Nachhilfe noch Logopädie haben den Kindern bisher geholfen. Irgendwo blockiert es. Die Evolutionspädagogik unterstützt Kinder,Jugendliche und Erwachsene, die Schwierigkeiten bei der Aufnahme, der Verarbeitung und Wiedergabe von Wissen und Fertigkeiten haben. Mit gezielter
Bewegungsdiagnostik werden unbewusste Bereiche des Gehirns aktiviert und neu vernetzt, individuelle Fähigkeiten können sich entfalten. Manche Eltern können es kaum fassen, dass ihr Kind manchmal schon nach zwei, drei Terminen, mühelos rechnen und lesen kann, im Unterricht nicht mehr herumkaspert, sogar Freude am Lernen entwickelt.
„Kinder sind das Potenzial unserer Gesellschaft“, sagt die zweifache Mutter und Leiterin mehrerer Bildungszentren. Daher bildet sie auch andere Menschen zur /
zum Lernberater/in P.P. | Evolutionspädagoge/in aus. Damit in Zukunft möglichst niemand mehr verloren geht.
Bericht KLASSE FRAUEN akzent 9/2018